Schauspieler

Klaus Maria Brandauer

 
 

Diverse Projekte

"Ilias" (in Projektentwicklung)

Homer besingt in rund 15'500 Hexameterversen 51 Tage des 9. Kriegsjahres zwischen den Griechen und den Troern.

„Hamlet“ (in Projektentwicklung)

Für Sprecher und Perkussionist

in Zusammenarbeit mit Hans-Kristian Kjos Sørensen


„Paul Gauguin“
 (in Projektentwicklung)

Für Sprecher und Perkussionist

in Zusammenarbeit mit Hans-Kristian Kjos Sørensen


"Die Jungen Rebellen"

Klaus Maria Brandauer liest Sándor Márai "Die Jungen Rebellen"
mit Cello-Begleitung

Entstanden 1929, schildert der autobiographisch geprägte Roman die Gefühlswirren einer Clique von vier jungen Freunden, deren Väter an der Front sind. Die melancholische Stimmung einer k.u.k.-Stadt in einer Zeit des Umbruchs durchzieht das Buch.

Àbel, der Sohn des Arztes, liegt auf dem Bett, mit gelockertem Kragen und angespannten Muskeln; er fühlt sich, als habe er Fieber. Aus der Küche hört er das leise Singen des Dienstmädchens, das gerade bügelt. Sein verschleierter Blick schweift aus dem Fenster - und nimmt vage die Silhouette der engen, kopfsteingepflasterten Gassen wahr. Der Geruch nach Tabak und Likör, noch vom Kartenspiel zuvor mit den Freunden, vermischt mit dem schwachen, pudrigen Veilchenduft aus dem Nebenzimmer, verursacht ihm Übelkeit. Doch dann rafft er sich auf - denn Béla, Tibor und die anderen warten bereits am geheimen Treffpunkt, draußen, im verlassenen Landgasthof.

Während ihre Väter an der Front sind, entdecken vier Heranwachsende ihre Unabhängigkeit. Sich selbst und den Dämonen ihrer inneren Revolte ausgeliefert, erfinden sie geheimnisvolle Spiele, die es ihnen erlauben, der Autorität ihrer Familien zu entkommen. Erregung und Erwartung, gegenseitiges Misstrauen und Eifersucht, Fatalismus und Resignation - da sind die Gefühle, von denen sich die vier jungen Männer in die Welt der Erwachsenen treiben lassen.

 
Foto: Urban Uebelhart

Foto: Urban Uebelhart