Benno Schollum

 
 
 
 

Wilhelm Busch in Wort und Ton       

Benno Schollum und Stephan Paryla-Raky

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Benno Schollum, Gesang                 
Stephan Paryla-Raky, Rezitation
Russel Ryan, Klavier

In Musik gesetzt von Kurt Anton Hueber


2 Tonbeispiele:
Wer moechte diesen Erdenball (mit Benno Schollum) - 500KB
Gründer (mit Stephan Paryla-Raky) - 550KB 

 

Wilhelm Busch (1832-1908) ist heute zu Unrecht fast ausschließlich durch „Max und Moritz“ und „Die fromme Helene“ bekannt. Diese Werke zeigen allerdings nur einen kleinen Teil des umfangreichen Schaffens dieses großen „Klassikers des deutschen Humors“, der sowohl als Maler, Zeichner und Dichter auch uns Menschen des 21. Jahrhunderts noch sehr viel zu sagen hat. Busch kann in ein, zwei kurzen Sätzen sagen, wofür andere ganze Abhandlungen benötigen. Er legt seinen Zeigefinger in die verwundbaren Stellen der Gesellschaft und entlarvt Scheinmoral, Selbstgefälligkeit und Frömmelei in satirischer und daher für die Betroffenen erträglicher Form. 

 
Das Programm „WILHELM BUSCH IN WORT UND TON“ gestaltet vom Sänger Benno Schollum, vom Schauspieler Stephan Paryla-Raky und vom "austro-amerikanischen" Pianisten Russel Ryan, beginnt und endet mit humorig-philosophischen Gedanken und führt dazwischen in „tierische“ (.... „manchmal ist er auch ein Schwein...“ ) und „übersinnliche“ Bereiche des menschlichen Daseins. Die im Chansonstil gehaltene Musik des Wiener Komponisten Kurt Anton Hueber untermalt Buschs Texte in kongenialer Weise. Ein spritziger, unterhaltsamer Abend voll Humor und geistvollem Witz, der nach seiner Erstaufführung beim „Carinthischen Sommer“ (u.a. im Brahmssaal des Wiener Musikereines, im Stephaniensaal Graz, im Salzburger Marionettentheater und der Bezirkstournee des Wiener Volkstheaters)  im ganzen deutschen Sprachraum begeisterte Aufnahme fand. 

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Benno Schollum studierte an der Wiener Musikhochschule (bei Josef Greindl, Robert Schollum und Roman Ortner). Lehrer an der Universität für Musik Wien, Gastdozent an der Royal Academy, Royal College of Music, an mehreren amerikanischen Universitäten und bei Meisterkursen. Internationale Karriere mit einem Repertoire, das von großen Operetten- und Opernpartien über Oratorien zu einem sehr großen Liedrepertoire reicht. Er sang unter Dirigenten wie Yehudi Menuhin, Mstislav Rostropovich, Adam Fischer, Tamas Vasary, Zoltan Kocsis, Krzysztof Penderecki, Vladimir Fedoseyev u.a. mit den Berliner Philharmonikern, Royal Philharmonic, San Francisco Symphony, Buenos Aires Philharmony, den Wiener Symphonikern, der Sinfonia Varsovia, dem Spanischen Nationalorchester, Camerata Salzburg u.v.a.. Regelmäßige Mitwirkung bei Festivals wie Schleswig-Holstein-Festival, Klangbogen Wien, Festival d'Antibes, Carinthischer Sommer, Menuhin-Festival Gstaad, Bath Mozart-Festival, Rheingau Festival u.a.. Zahlreiche Rundfunk- und Fernsehproduktionen. Unter den CDs sind Beethovens Symphonie Nr. 9, Haydns "Schöpfung", Händels "Messias", mehrere Messen von Franz Schubert unter Yehudi Menuhin, die "Winterreise" (Graham Johnson - Klavier), Loewe-Balladen und "Jolanta" von Tschaikovsky besonders hervorzuheben.

Stephan Paryla-Raky wurde als Sohn einer Schauspielerfamilie in Wien geboren, verbrachte aber den Großteil seiner Jugend in Berlin. Wieder nach Wien zurückgekehrt, beschäftigte er sich zunächst mit Fremdsprachen, Karikaturzeichnen und Ähnlichem. Wegen eines Bronchialleidens sollte er auf ärztliches Anraten ein Blasinstrument lernen. Er wählte die Trompete und studierte dieses Instrument an der Wiener Musikhochschule. In dieser Zeit beschäftigte er sich auch mit der Jazzgitarre und der Altwiener Kontragitarre. Das schauspielerische Erbe führte ihn aber schließlich doch von der Musik zur Sprechbühne. Nach Provinzjahren in Hamburg und Graz sah man ihn bald im Wiener Volkstheater und im Theater in der Josephstadt, seinen Wiener Stammhäusern und über viele Jahre als Protagonist der Raimund Festspiele Gutenstein. Daneben zahlreiche Aufgaben in Film ("Holocaust", "Richard Wagner", "Wie kommt das Salz ins Meer" u. v. a.) und Fernsehen und immer wieder Lesungen, aber auch Soloabende mit Wiener Liedern, Moritaten (die CD "Hur und Moll - Lieder nach der Sperrstund" erschien bei "Extraplatte") - u.a. ein Programm mit Werken von Anton Kuh für die Wiener Festwochen.

CD Produktion: Preiser Records, PR 90524, ISBN 3-7085-0022-9

CD Produktion: Preiser Records, PR 90524, ISBN 3-7085-0022-9